Gefäß mit falscher Inv-Nr beschriftet und so bei Reichel 2000 aufgenommen. Inv Vb885 sicher falsch, da es sich bei Vb885 um den (neben Vb884) zweiten vorliegenden Armring handelt (vgl. alte Inv-Zettel-Kartei). Es kann sich nur um das im ZR aufgeführte (ZR 1901/19370), jedoch sowohl im Inv-Buch als auch in der alten Zettel-Kartei (bei beiden Vb888 nicht belegt) vergessene Keramikgefäß handeln.
Topf (Vb888)
Topf. Braun, steinchengemagert (geklebt, geringfügig ergänzt). Kleine, ebene Standfläche, gerundetes Unterteil, gerundeter Umbruch, eingezogenes Unterteil, abgerundeter Rand.
Evtl. gleicher Fundplatz wie Glogau/Głogów. - Grabfunde der jüngeren Bronzezeit/älteren Eisenzeit. Am 31. Juli 1881 aus einem „Hügelgrab“ auf dem Artillerieschießplatz bei Glogau im Zuge der Anlage einer Batterie von einem Offizier geborgen. Laut Bericht des Finders stieß man auf „Urnen, Töpfe etc. etc. Die meisten mit Knochen gefüllt u. entzwei“. Insgesamt wurden „ungefähr 150 Urnen gefunden, welche natürlich vielfach zerbrochen wurden, da ich in der Nacht bauen liess und mich nicht durch vorsichtiges Ausgraben aufhalten konnte“. Dementsprechend lassen sich auch der Fundbericht und die angefertigten Befundskizzen nur schwer interpretieren. Die größeren Urnen wiesen flache Deckschalen auf, während die kleineren Gefäße um die größeren Urnen angeordnet waren. Auch zahlreiche Steine wurden angetroffen, die auf Steineinbauten hindeuten könnten. Zudem wurden „3 senkrecht eingegrabene, verkohlte ca 50 cm starke Holzstücke von 1–1½ m Länge“ beschrieben und skizziert. Von zwei geborgenen Bronzenadeln existieren Skizzen im Fundbericht. Die heute verschollene „Bronzenadel mit rundem Kopf und mehrfachen Einziehungen unter demselben“ ist im Inventar als Vb886 aufgeführt. Die markante Tutulinadel gehörte nicht zum Geschenkkonvolut.