Topf. Dunkelgrau, steinchengemagert, glimmerartige Anteile (geklebt, geringfügig ergänzt). Eingezogene Standfläche, gerundetes Unterteil, gerundeter Umbruch, steile Schulter, eingezogener Hals, schräg abgestrichener Rand, gegenständige Ösenhenkel auf Schulter. Von Schulter bis unterhalb des Umbruches eingeritzter Sparrendekor.
Topf (Vb877)
Evtl. gleicher Fundplatz wie Glogau/Głogów. - Grabfunde der jüngeren Bronzezeit/älteren Eisenzeit. Am 31. Juli 1881 aus einem „Hügelgrab“ auf dem Artillerieschießplatz bei Glogau im Zuge der Anlage einer Batterie von einem Offizier geborgen. Laut Bericht des Finders stieß man auf „Urnen, Töpfe etc. etc. Die meisten mit Knochen gefüllt u. entzwei“. Insgesamt wurden „ungefähr 150 Urnen gefunden, welche natürlich vielfach zerbrochen wurden, da ich in der Nacht bauen liess und mich nicht durch vorsichtiges Ausgraben aufhalten konnte“. Dementsprechend lassen sich auch der Fundbericht und die angefertigten Befundskizzen nur schwer interpretieren. Die größeren Urnen wiesen flache Deckschalen auf, während die kleineren Gefäße um die größeren Urnen angeordnet waren. Auch zahlreiche Steine wurden angetroffen, die auf Steineinbauten hindeuten könnten. Zudem wurden „3 senkrecht eingegrabene, verkohlte ca 50 cm starke Holzstücke von 1–1½ m Länge“ beschrieben und skizziert. Von zwei geborgenen Bronzenadeln existieren Skizzen im Fundbericht. Die heute verschollene „Bronzenadel mit rundem Kopf und mehrfachen Einziehungen unter demselben“ ist im Inventar als Vb886 aufgeführt. Die markante Tutulinadel gehörte nicht zum Geschenkkonvolut.